Auftraggeber: MAN Turbomaschinen, Berlin
Betreiber: Bayer, Werk Leverkusen
Im Werk Leverkusen der BAYER AG wurde die Verfahrenstechnik der Chlorgasanlage aus Umweltschutzgründen auf das Membranverfahren umgestellt. Im Zuge des Re-Engineerings wurden drei neue achtstufige Chlorgas-Turboverdichter mit frequenzgeregeltem Hauptmotor durch MAN-Turbomaschinen, Berlin, geliefert. Durch die Maschinen wird das in der Anlage gewonnene Chlorgas auf 1,4bar verdichtet.
Ausschnitt aus dem Schnittstellen- und
Not-Aus-Konzept
Ausschnitt aus der Bustopologie
Der Auftrag umfasste im Einzelnen:
- Engineering mit Klärung der Detailausführung und der Schnittstellen zum Endkunden
- Steuerschranklieferung: 1.600x 2.200x 800mm, beidseitigen Türen und mittiger Montageplatte/19“-Montagegestell mit:
- Schrankbelüftung und Antikondens-Heizung
- Bently-Nevada 3500/33 Monitoring-System für 6x Wellenschwingung, 8x Axialverschiebung und 15x Lagertemperatur mit MODBUS-Schnittstelle zur PNK
- CCC 3Plus Kompaktregler
- für die Verdichter-Pumpgrenz-Regelung mit MODBUS-Schnittstelle zur PNK
- sicherheitsgerichtete HIMA-SPS-Steuerung H41Q-HS für 21 Analogsignalen in 2v3- Auswahl und 36 Binärsignale pro Verdichter
- mit redundanter, hochverfügbarer Zentralbaugruppe für AK 6, redundanter MODBUS Verbindung zur PNK und Safe-Ethernet- Kommunikation zum übergeordneten Leitsystem
- Emerson-DELTA V-PNK für 500DST/Verdichter
- für Visualisierung und Kommunikation mit redundanten Netzteil und Controllern, Profibus DP, redundanten MODBUS / redundanten Ethernet-Schnittstellen, 5x8 Ai-, 1x8 Ao-, 9x8 Di- und 1x8 Do-E/A-Modulen
- EXi-Trennung der Feldsignale
- Softwareerstellung für HIMA-SPS und DELTA V-Prozessleitsystem
- Dokumentation
- Inbetriebnahmeunterstützung
Die Anlagen laufen seit Inbetriebnahme störungsfrei.